Rede von Marian Wakounig anlässlich der Verleihung des Großen Ehrenzeichens des Landes Kärnten an Benjamin Wakounig

Veröffentlicht:
Bild: Rede von Marian Wakounig anlässlich der Verleihung des Großen Ehrenzeichens des Landes Kärnten an Benjamin Wakounig

Geschätzter Herr Landeshauptmann, lieber Benjamin, geschätzte Familie, geschätzte Ehrengäste, liebe alle,

ein besonders herzlicher Gruß an Euch alle, die Ihr Euch hier und heute versammelt habt!

Der bekannte italienische Philosoph, Diplomat, Chronist, Schriftsteller und Dichter Niccoló Machiavelli, mag man zu ihm stehen, wie man will, hat einmal gesagt: „Titel geben den Menschen keinen Glanz, sondern erst die Menschen geben den Titeln den Glanz“.

Mag diese Aussage von Machiavelli nicht auf jeden österreichischen Titel- und Ehrenzeichenträger zutreffen, auf unseren Benjamin trifft diese Aussage voll zu.

Mit der Verleihung des Großen Ehrenzeichens des Landes Kärnten wird das gesamthafte bisherige Wirken Benjamins in den Vordergrund gerückt. Etliches ist heute bereits erwähnt worden; auch vom Benjamin selbst, wie zB Meilensteine seines bisherigen beruflichen Lebens, er erwähnte aber auch seinen persönlichen Anker, nämlich die Familie, aus der er die Kraft und die Energie schöpft.

Ich möchte aber heute in Namen seiner ersten, engsten Familienmitglieder, damit meine ich seine Geschwister (wirklich in aller Kürze), ein paar Eigenschaften von ihm erwähnen, die meines Erachtens erst dazu geführt haben, dass er heute als erfolgreicher Wirtschaftstreibender, aber auch als glücklicher Familienvater, Bruder und auch persönlicher Freund dasteht. Es ist meine Sicht der Dinge, ich habe das auch mit niemanden abgestimmt, meine Ausführungen erheben daher auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit und gänzliche Objektivität:

1) Benjamin als Teamplayer mit großer Umsetzungsbereitschaft:

Den richtigen Teamgeist hat Benjamin bereits als Kleinkind in einer Großfamilie lernen müssen – bei uns zu Hause galt das Motto: wie macht man aus einer großen Familie ein richtiges Team. Es liegt auf der Hand; dass er als jüngstes Kind sowohl von den Eltern als auch den Geschwistern umhegt wurde, trotzdem musste er in frühester Kindheit, die eine oder andere Mutprobe mitmachen oder selbst ausführen – und glaubt mir eines, dies erfolgte nicht immer zum Gaudium unserer Eltern. Sicher habe ich ihm auch, als der ältere Bruder, die Ausführung des einen oder anderen Streiches angeordnet, quasi elegant delegiert – seit damals sind mir seine Umsetzungsbereitschaft, aber auch der Widerstand, wenn ihm etwas ungerecht vorkam, in Erinnerung. Ich agierte ja nach dem Motto: der Starke hat immer recht und er findet immer eine Begründung, wenn er ein Unrecht begeht.

2) Benjamin als Verantwortungsübernehmer:

Was nicht alle wissen, aber was Benjamin insbesondere in seiner Jugend stark geprägt hat, war der Umstand, dass er ein erfolgreicher Fußball-Torhüter war. Er hat sich von allem Anfang an uneigennützig ins Tor gestellt. Mir persönlich wäre das nie in den Sinn gekommen. Er hat damit aber allen Feldspielern das Signal gegeben – ich übernehme die Verantwortung für die gesamte Mannschaft. Man weiß, dass einen guten Torhüter folgende Eigenschaften auszeichnen: positive Körpersprache, Erteilung von klaren Kommandos, herausragender und selbstbewusster Organisator, Entscheidungsschnelligkeit, Reaktionsfähigkeit, Dirigieren der Mannschaft und letztlich der Besitz einer starken Psyche, die neben dem Talent beim Torhüter das wichtigste Kriterium ist.

Diese Eigenschaften hat er sowohl ins Berufsleben als auch ins Privatleben übertragen.

3) Benjamin als Menschenverbinder:

Benjamin verbindet unermüdlich Menschen. Er legt ein anerkennendes, respektvolles und wertschätzendes Verhalten an den Tag, Feind-seligkeiten oder Aversionen sind ihm fremd.

Er ist der Hauptinitiator von Familienmeetings; wie in der Wirtschaft versucht er auch hier zum Wohle des gedeihlichen und wertschätzenden menschlichen Miteinanders in der Familie zu wirken.

Er setzt sich für wohltätige und gemeinnützigen Zwecken ein. Aus unzähligen Gesprächen mit ihm weiß ich, dass sein Motto immer folgendes war und ist: immer, wenn ich was gegeben habe, ist es vielfach zurückgekommen.

Hinter all diesen Tugenden stehen aber für mich am Ende 3 wichtige Säulen, Eckpfeiler, die faktisch das Fundament, das Rückgrat seines bisherigen Wirkens sind und waren:

1) sein engster Familienkern mit seiner Frau Sonja und den Kindern Saša und Jonatan, sie alle sind für ihn eine unermüdliche Energiequelle – ohne diese Energiequelle gäbe es auch den Benjamin mit seiner heutigen Performance höchstwahrscheinlich nicht.

2) wir als seine Geschwisterschaft: Geschwisterbeziehungen sind immer auch etwas Schicksalhaftes, weil man in sie hineingeboren wird. Es schafft eine gefühlsmäßige Nähe, welche zu einer speziellen Verbundenheit führt. Brüder und Schwestern sind oft auch die einzigen Bezugspersonen und diese Verbundenheit ist unter den Wakounigs besonders ausgeprägt. Etwas, was heute nicht immer selbstverständlich ist. Das war auch die Mission unserer Eltern.

3) und letztlich das große Team seiner Kolleginnen und Kollegen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie seiner Freunde und Mitstreiter und Mitstreiterinnen von anderen Organisationen und Einrichtungen, insbesondere der Wirtschaftskammer Kärnten, mit denen er all das Genannte, insbesondere die wirtschaftlichen Erfolge, umsetzen konnte.

Und glaubt mir eines und dies ist meine Kernbotschaft des heutigen Tages:

Benjamin ist sich täglich bewusst, welch´ einzigartigen Mehrwert Ihr alle für ihn darstellt.

Mit dem Gesamtpaket dieser Eigenschaften, lieber Benjamin, verleihst DU dem heute vom Herrn Landeshauptmann persönlich verliehenen Ehrenzeichen erst den richtigen Glanz und die richtige Würde und damit bist DU mehr als nur ein verdienter Träger dieses Großen Ehrenzeichens.

Ich darf Dir im Namen aller Anwesenden zum Geburtstag und zur Verleihung herzlichst gratulieren, alles erdenklich GUTE für die weitere Zukunft wünschen und bleib einfach so, wie Du bist. Wir sind stolz auf Dich.

AD MULTOS ANNOS

 

Brat/Bruder

Marian Wakounig,

Taggenbrunn, 17.8.2024