KULTUR ALS BRÜCKE ZUM WIRTSCHAFTLICHEN WACHSTUM – NOVA GORICA UND GORIZIA ALS EUROPÄISCHE KULTURHAUPTSTADT 2025

KULTUR ALS BRÜCKE ZUM WIRTSCHAFTLICHEN WACHSTUM – NOVA GORICA UND GORIZIA ALS EUROPÄISCHE KULTURHAUPTSTADT 2025

Nova Gorica 2025 – eine grenzüberschreitende Chance für zahlreiche Unternehmen

Am Montag, dem 24. März 2025, fand im Generalkonsulat der Republik Slowenien in Klagenfurt eine Pressekonferenz mit dem Titel "Kultur als Brücke zum wirtschaftlichen Wachstum – Nova Gorica und Gorizia als Europäische Kulturhauptstadt 2025" statt.

Die Alpen-Adria-Region erwartet wirtschaftliches Wachstum durch zahlreiche Kulturprojekte. Nova Gorica wird als Europäische Kulturhauptstadt 2025 rund 1000 Veranstaltungen ausrichten, was zahlreiche Geschäftsmöglichkeiten für Unternehmen in der Region eröffnet.

Die slowenische Generalkonsulin Maja Balant-Slobodjanac bezeichnete die Europäische Kulturhauptstadt als einen "außergewöhnlichen Katalysator der Vernetzung durch Kultur". Der Präsident der SGZ, Benjamin Wakounig, fügte hinzu, dass das Projekt einen "Anreiz für eine engere Zusammenarbeit" und eine Gelegenheit darstellt, dass sich Nova Gorica selbstbewusst auf der europäischen Bühne präsentiert.

Nova Gorica und Gorizia haben zusammen weniger als 50.000 Einwohner, liegen aber im Herzen der Alpen-Adria-Region, in der die Wirtschaftskammern über eine Million Mitglieder vertreten. Meinrad Höfferer, Direktor der Wirtschaftskammer Kärnten, betonte die Bedeutung Sloweniens als einen der wichtigsten Handelspartner.

Trotz der großen Chancen ist Nova Gorica in Österreich noch ein relativ unbekanntes Wirtschaftsumfeld. Laut Primož Černic bieten 84 % der Unternehmen ihre Produkte nicht auf dem österreichischen Markt an, und 93 % tätigen dort keine Einkäufe. „Mit diesem Projekt präsentieren wir die Region der Welt und eröffnen neue Geschäftsmöglichkeiten. Statt Grenzen zu setzen, setzen wir auf grenzenlose Zusammenarbeit“, betonte Černic.

Der Bürgermeister von Nova Gorica, Samo Turel, hob hervor, dass dieses Projekt ein "herausragendes Beispiel für zwei Städte in zwei Ländern ist, die trotz ihrer gemeinsamen Geschichte erfolgreich kooperieren". Er verwies auch auf die 60-jährige Partnerschaft mit der Stadt Klagenfurt und das daraus entstehende Potenzial.

Die Europäische Kulturhauptstadt 2025 wird nicht nur ein einmaliges Ereignis sein, sondern ein Projekt mit langfristigen Auswirkungen. „Dieses Projekt wird nachhaltige Spuren hinterlassen und zahlreiche Partnerschaften in der Region fördern“, sagte der Klagenfurter Bürgermeister Christian Scheider, der mit zahlreichen Besuchen und einem verstärkten Austausch zwischen den Bewohnern beider Länder rechnet. Das Programm wird bis Dezember 2025 rund 1000 Veranstaltungen umfassen, die in natürlichen Kulissen stattfinden, mit einem Hauptbudget von 20 Millionen Euro und zusätzlichen 15 Millionen Euro für Begleitaktivitäten.

Mit diesem Projekt rückt die Alpen-Adria-Region nicht nur ins Zentrum der europäischen Kulturszene, sondern öffnet auch neue wirtschaftliche Perspektiven, die langfristige Auswirkungen auf die Entwicklung der gesamten Region haben werden.

ORF: https://volksgruppen.orf.at/slovenci/stories/3298382/

Kleine Zeitung: https://www.kleinezeitung.at/wirtschaft/19508787/slowenisch-italienische-kulturhauptstadt-baut-bruecke-nach-kaernten

Krone: https://www.krone.at/3736455